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30.09.2012 - Volleyball - Herren 1


Am Samstag wars endlich soweit, der erste Spieltag in der Landesliga stand vor der Tür. Viel hatten wir uns vorgenommen, wenig konnten wir allerdings umsetzen.
Es ging gegen den Meister der Bezirksliga Unterfranken, also ein schlagbarer Gegner, eigentlich. Die Vorraussetzungen allerdings waren nicht die besten, mit Stefan Bauerfeind, Björn Kreisler und Frank Wägner fehlten gleich drei wichtige Spieler.

Motiviert geht es in den ersten Satz, wir machen ordentlich Druck und kommen direkt zu den ersten Punkten. Nach der ersten Rotation liegen wir mit komfortablen Vorsprung 10:6 vorne. Dann kommt Faulbach aber immer besser ins Spiel, und kann die Führung übernehmen, 19:20. Bei 19:23 kommt Mittelblocker Sebastian Lenz ins Spiel und wird von Zuspieler Maxi Daschke gleich herrvoragend eingesetzt, zwei hart geschlagene Schnellangriffe schlagen kurz hinter der Drei-Meter Linie im Faulbacher Feld ein, dazu noch ein schöner Block gegen den bis dahin stark spielenden Faulbacher Diagonalangreifer und wir sind wieder im Spiel. Leider kommt die Aufholjagd zu spät und Faulbach rettet den Satz mit 25:23.
Im zweiten Satz machen wir es aber dann richtig. Bis zum 10:8 kann Faulbach noch mithalten, dann gibt es auf Neunkirchner Seite aber kein Halten mehr. Die Annahme passt, der Block steht und die Angreifer machen den Rest. Vor allem gegen die starken Schnellangriffe findet der Gastgeber kein Mittel, zu 14 holen wir uns den zweiten Satz.
Der dritte Satz beginnt ausgeglichen, Faulbach wird aber wieder stärker. Bei 11:11 kommt der Faulbacher Kapitän an die Angabe und serviert bis zum 20:11. Unsere Annahme passt einfach gar nicht mehr, damit sind beide Mittelblocker weitgehend aus dem Angriffspiel raus und die Außenspieler kriegen einfach keinen Ball mehr auf den Boden. Zu allem Überfluss muss Außenangreifer Leo Lohmann auch noch mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden, aber da war der Satz schon weg, 25:15 für den Gastgeber.
Im vierten Satz wollen wir es wieder besser machen, und den Tie-Breal erzwingen, stattdessen machen wir alles schlechter. Wir kommen zu keinem Zeitpunkt ins Spiel, die Annahme ist nicht vorhanden, Angriff auch nicht. Wie wir auf immerhin 18 Punkte gekommen sind ist mir jetzt schon nicht mehr klar, so viele Fehler hat Faulbach gar nicht gemacht ...

Nächsten Samstag, am ersten Heimspieltag, müssen wir uns anders präsentieren, mit Bad Windsheim und Trennfurt kommen durchaus starke Gegner, bis dahin ist noch einiges zu tun.


Gleich einen Tag später kommt dann auch noch der Landespokal B in Schwaig dran. Quantitativ noch dünner besetzt, 6 Spieler, davon 3 Zuspieler und potentielle Gegner aus der Dritten Liga, lassen das Schlimmste befürchten.
Die Auslosung für das erste Spiel bringt aber den Ligakonkurrenten aus Lengfeld. Zuspieler Maxi Daschke und Routinier Frank Wägner starten auf der Außen/Annahmeposition, Stefan Bauerfeind im Zuspiel, auf der Diagonalangreiferposition findet sich mit Björn Kreisler der nächste Zuspieler, die Mittelblocker Sebastian Lenz und Johannes Moosmeier vervollständigen das Feld. Vor allem die beiden letztgenannten stehen im Fokus, da wir ohne Libero auflaufen und damit beide Mittelblocker ausnahmsweise in Annahme und Abwehr gefordert sind.
Lengfeld ist auch nur zu siebt anwesend, spielt aber mit Libero und hat damit auch keine Wechselmöglichkeiten. Gleich nach den ersten Ballwechseln wird klar, dass es ein heißes Spiel wird. Geschenkt wird sich nichts, jeder Ballwechsel ist hart umkämpft. Vor allem die beiden Aushilfsangreifer glänzen mit vielen Punkten über die Außen- und Diagonalposition. Und auch Frank Wägner ist richtig gut in seinem Lieblingsspiel "Block außen anschlagen". Mit 25:22 holen wir den ersten Satz.
Im zweiten Satz geht es gleich so weiter, aber Lengfeld wird besser. Aus einer guten Abwehr heraus können die Unterfranken viele unserer Angriffe holen und dann selbst verwandeln. Nicht unverdient geht der Satz mit 25:18 an den TSV Lengfeld.
Jetzt muss der Tie-Break entscheiden. Anfangs schwächeln wir noch etwas, Lengfeld kann sich absetzen, wir wechseln beim Stand von 6:8. Ein wuchtiger Schnellangriff von Sebastian Lenz läutet dann die Aufholjagd ein, mit starken Angaben von Frank Wägner und Stefan Bauerfeind machen wir aus dem 6:8 ein 13:10 und damit haben wir den Satz quasi in der Tasche. Noch einen Ball verschenkt und dann noch zwei Mal aus einer sicheren Annahnme heraus den Punkt im Angriff gemacht, 15:13 gewonnen, Halbfinale.

Und dann endlich das, weswegen wir wirklich nach Schwaig gefahren sind, mit dem ASV Neumarkt wartet ein Drittligist auf uns. Wir beginnen, etwas freudig erregt, völlig überraschend mit der "Erfolgsaufstellung" des ersten Spiels, und dann schlägts gleich ein, nämlich die erste Angabe ... Die zweite nehmen wir dann schonmal an, da wartet ein Block, aber mit dem dritten Ball haben wir es anscheinend raus. Wir gleichen aus zum 2:2, Neumarkt legt wieder 2 vor, wir ziehen nach. So läuft der erste Satz richtig gut, bei 10:10 nimmt der Neumarkter Trainer die erste Auszeit. Bemerkenswert allerdings wie die Punkte zustande kommen, Neumarkt hämmert die Bälle einfach über den Doppelblock ins Feld, wir nicht, Punkte machen wir aber trotzdem :-) Auch diesmal ist es wieder Routinier (d.h. "Alter Sack") Frank Wägner, der mit seinen 46 Jahren den Neumarkter Doppelblock derartig alt aussehen lässt ... ;-) Nach der Auszeit drehen die Neumarkter dann aber mal richtig auf, 4 - 5 richtig gute Angaben und einige schöne Abwehraktionen ziehen uns dann völlig den Zahn. Zitat Johannes Moosmeier: "Ich spiel hier den Schnellangriff der Saison, und der da drüben bückt sich einfach und baggert den vor, das kanns ja wohl nicht sein ..." Mit 25:17 geht der Satz völlig verdient nach Neumarkt, wir fanden uns allerdings nicht unberechtigt total toll ;-)
Im zweiten Satz geht das muntere Spielchen dann genau so weiter, beim 1:0 und beim 12:11 sind wir sogar mal vorne :-) Im eigenen Angriff kommen dann auch mal die Mittelblocker zu ersten Punkten über einige gelungene Schnellangriffe. Nachdem vor allem im Block nicht viel zu holen war, gibt es auch da dann noch das eine oder andere Erfolgserlebnis z.B. in Form eines gelungenen Einerblocks gegen den Neumarkter Lubos Gal, der, laut Neumarkter Homepage, "auf Einsätze in der slowakischen Nationalmannschaft zurückblicken kann" ... Aber natürlich ist auch hier im zweiten Satz nichts zu holen, obwohl wir uns noch um einen Punkt steigern können, 25:18 geht es für Neumarkt aus.

Im Vergleich zum Ligaspiel am Samstag war die Annahme heute wesentlich besser. Zum einen brachte Frank Wägner die notwendige Stabilität ins Spiel, die uns gegen Faulbach gefehlt hat, zum Anderen waren beide Zuspielangreifer (oder so ähnlich) auch richtig stark. Und wenn doch mal eine Annahme daneben ging, irgendwo stand auch immer ein Zuspieler in der Nähe, der den Ball noch retten konnte. Außerdem kann die Tatsache, dass sowohl Björn Kreisler als auch Maxi Daschke effektiv auf der Diagonal- bzw. Außenposition im Angriff einsetzbar sind, bei unserem quantitativ dünn besetztem Kader noch wichtig werden.

Am Samstag kommt dann Bad Windsheim und Trennfurt zum ersten Heimspiel, 14 Uhr ist Spielbeginn in der Hauptschulhalle in Neunkirchen.


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